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Bunte Liste stellt sich künftig neu auf

An vergangenen Mittwoch tagte der Vorstand der Bunten Liste erstmalig nach der Kommunalwahl im März. Auf Grund der Coronakrise verzichtete die Bunte Liste bisher auf persönliche Treffen. In diesem Sinne fand die erste ordentliche Vorstandssitzung des Jahres digital statt. „Wir wollen überflüssige persönliche Treffen vermeiden und digitale Möglichkeiten nutzen, um unsere Arbeit fortzusetzen“, so Thomas Winter, einer der beiden Vorsitzenden des Vereins. Neben den üblichen Anwesenden waren auch die Abgeordneten aus Gemeinderät*innen und dem Kreistag eingeladen, um über die Entwicklung des Wahlvereins mitzureden.

Entwicklung in die Fläche geplant

Durch das Ergebnis bei der Kreistagswahl, bei dem die Bunte Liste nur eins statt der geplanten vier Mandate erreichen konnte, kamen neue Ideen auf, um den Verein in 6 Jahren gestärkt zur Wahl aufstellen zu können. Hierbei wurde das erfolgreiche Abschneiden in den vereinzelten Gemeinden hervorgehoben. Die Bunte Liste stellt seit der vergangenen Wahl insgesamt 3 Gemeinderät*innen in Schnaittach und Schwarzenbruck. Hinzu kommen 4 weitere Mandate über befreundete Wählerbündnisse in Rückersdorf (Bürgerinitiative Rückersdorf) und Hersbruck (Hersbrucker Bürgergemeinschaft). Deshalb plant die Bunte Liste künftig Ortsverbände zu installieren. „Wir sehen ein großes Potential, um uns aus den Gemeinden heraus zu vergrößern“, schilderte David Filgertshofer, ebenfalls Vorsitzender, die Überlegung.

Hinzukommen soll, so der Plan der Verantwortlichen, ein vereinsübergreifendes Programm.

Selbstverständlich solle die freie Abstimmungsmöglichkeit in den Gremien weitergeführt werden, jedoch brauche es ein klareres Profil darüber, welche Grundsätze die Mitglieder des Vereins vertreten, so der Tenor.

Personelle Neuaufstellung

Auch im Personalkarussell bewegt sich einiges. Künftig soll es in der Bunten Liste keine sogenannten „Parteivorstände“ mehr geben. Bisher war die Bunte Liste ein Zusammenschluss aus den Parteien „Die Linke“, „Piratenpartei“ und „Mut“, sowie unabhängigen Bürger*innen. Daraus folgte, dass jeder Mitgliedspartei ein Vorstandsposten zustand. Dies soll auf der nächsten Jahreshauptversammlung abgeschafft werden.

Damit würde der Verein künftig ausschließlich von ordentlichen Mitgliedern geführt werden.

Auch bei den Vorsitzenden ändert sich die Führungsriege. Sowohl Thomas Winter als auch David Filgertshofer werden ihre Posten im Mai 2021 räumen. Thomas Winter erklärte seine Entscheidung mit familiären Gründen. „Die Zeit, die ich nach der Wahl gewonnen habe, möchte ich vollständig ausschöpfen. Ich stehe dem Verein weiterhin zur Seite, möchte aber Platz für andere Gesichter machen“, so der ehemalige Kreisrat und Schnaittacher Gemeinderat. Filgertshofer hingegen zieht sich „notgedrungen“ zurück, wie er schildert. „Auf Grund eines anstehenden Umzugs werde ich zu selten im Nürnberger Land sein, als dass ich kompetent über Kommunalpolitik diskutieren könnte. Es war keine einfache Entscheidung, aber am Ende eine vernünftige Konsequenz“, so der 23-jährige, der dem Verein ebenso wie Winter auch weiterhin unter die Arme greifen möchte. Hinzu komme, dass durch ein geplantes Masterstudium und seiner Wahl zum Studierendenvertreter einige Zeit in die Hochschule fließe.

„Wir wollen unsere Arbeit bis Mai so fortsetzen, dass wir dem künftigen Vorstand eine vernünftige Übergabe gewährleisten können. Der neue Vorstand soll mit Schwung ins Amt starten, dafür geben wir die verbleibenden Monate nochmal alles“, so Winter und Filgertshofer.

Als letzten Tagesordnungspunkt empfahl Filgertshofer dem Vorstand die Beantragung einer Ehrenmitgliedschaft für Hans-Joachim Dobbert und Karin Dobbert. „Ohne die beiden würden wir heute nicht zusammensitzen. Sie haben uns Jahre lang vertreten und die Entwicklung des Vereins maßgeblich betreut“, so sein Plädoyer, das der Vorstand teilt. Die endgültige Entscheidung darüber wird die Jahreshauptversammlung treffen.




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